Der besondere Stadtrundgang soll zeigen, wie spannend und einfach Nachhaltigkeit sein kann und wie sich ökologisches Handeln im Alltag umsetzen lässt. Secondhand Sachen kaufen? Dinge reparieren lassen? Regionale Lebensmittel beziehen? Wo so etwas in Inden schon heute geht oder welche Möglichkeiten es dafür in Zukunft gäbe, wird über den digitalen Stadtführer öffentlich bekannt gemacht. „Manchmal sieht man gar nicht auf den ersten Blick, was sich hinter Mauern verbirgt oder welches Potenzial, etwa für einen Gemeinschaftsgarten oder ein Repair-Café, einer freien Grünfläche oder in einem Ladenlokal schlummert“, erklärt Dominique Choina, die im Projekt „MehrWertRevier“ die Bildungsangebote betreut. Neben dem Jugendrat Inden unterstützt auch Jörg Lütteke vom Jugendheim „Quo Vadis“ das Vorhaben.
Am Samstag, den 24. Februar, kamen im Jugendheim Quo Vadis Jugendliche des Jugendrats für den Auftaktworkshop des Projektes zusammen. Vormittags stand das komplexe Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Zunächst sollten die Jugendlichen überlegen, was sie persönlich mit Nachhaltigkeit verbinden. Auf die Frage ,,Was siehst du, wenn du an Nachhaltigkeit denkst?“, war unter den Antworten der Teilnehmenden, zwischen ,,Blühstreifen!“ und ,,Ich sehe Windräder!“ einiges dabei.
Bei der ersten Ideensammlung, welche Orte der Nachhaltigkeit den Jugendlichen für Inden einfallen, kam schon eine lange Liste zusammen, denn nicht nur Second Hand Läden, sondern auch die Bushaltestelle nebenan und der unter allen Jugendlichen bekannte Miniwald von Inden, den der Jugendrat mit angelegt hat, zählen dazu. Nun wollen sie durch die Erstellung des Stadtrundgangs den Bewohner:innen von Inden zeigen, wo es sonst noch überall nachhaltige Orte in ihrer Gemeinde zu entdecken gibt. ,,Es muss sich viel ändern und wir müssen daran mitarbeiten“, kommentiert eine der Jugendlichen ihre Motivation für das Projekt.
Nach einer Stärkung mit Pizza ging es nachmittags voller Tatendrang weiter mit der Planung des Stadtrundgangs und dem Kennenlernen der App, die dafür zum Einsatz kommt. Außerdem gab es einen spannenden Input einer Expertin, wie für die App sowie Social Media und begleitende Öffentlichkeitsarbeit ansprechende Texte, Fotos und Videos entstehen. Emojis in Texten benutzen, ja oder Nein? Das ist beides erlaubt und Geschmacksache unter den Jugendlichen.
Am Ende folgte ein Ausblick auf den zweiten gemeinsamen Workshop am 20. April, bei dem der Stadtrundgang erstellt wird.
,,Ich fand den Tag schön und es hat viel Spaß gemacht, besonders selbst etwas in der App zu erstellen“ kommentiert ein Teilnehmender in der abschließenden Feedbackrunde.