Wie wichtig das Engagement lokaler Initiativen für das große Ziel einer nachhaltigen Entwicklung ist, hob Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in seiner Begrüßung hervor.
Referent und Förderlotse Daniel Pichert zeigte dann unter dem Titel „Orientierung im Förderdschungel“ verschiedenste Fördermöglichkeiten auf - von freiwilligen Zuwendungen aus öffentlicher Hand über Förderstiftungen, Lotteriemittel bis zu sonstigen Förderfonds. Die Teilnehmenden erfuhren, welche Optionen und Erfolgsaussichten sie mit ihren jeweiligen Themenschwerpunkten und Organisationsformen haben. Beispielsweise ließen sich Projekte für Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei vielen Fördergebern als Querschnittsthemen platzieren, erläuterte Pichert.
Dabei wurde jedoch auch deutlich, dass freie Initiativen ohne Organisationsform es nicht so leicht auf dem Fördermittelmarkt haben – sie sollten sich eventuell eine gemeinnützige Dachorganisation suchen, weil dies die Fördermittelsuche vereinfachen kann. „Man schafft das!“, lautete eine wichtige Botschaft des Referenten, der den Teilnehmenden die Furcht vor dem großen Thema Finanzierung nahm und Mut machte, es zu probieren.
Dass der Workshop nicht nur zur Informationsgewinnung gut war, sondern auch zum konkreten Handeln führte, zeigte die Initiative von Christine Vogel, Sprecherin der Neuss Agenda 21, die an ihre Mitstreiter:innen anschließend dazu einlud, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zum Thema Finanzierung zu gründen.
Zum Abschluss gab Daniel Pichert den Teilnehmenden noch den Rat mit auf den Weg, mit Förderorganisationen zu kommunizieren und diese vielleicht auch bei Planungen miteinzubeziehen. „Dann können manchmal langfristige Beziehungen entstehen.“