Stiftungen

In Deutschland gibt es über 20.000 eingetragene, rechtsfähige Stiftungen, die sich u. a. auch für Klima- und Umweltschutz und bürgerliches Engagement einsetzen. Infos zu den Finanzierungsmöglichkeiten findet ihr hier.
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Was ist eine Stiftung?

Stiftungen werden gegründet, um etwa die politische Bildung, die Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen oder den Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. Sie legen diese spezifischen Ziele in ihrer Satzung fest und setzen Gelder aus Einnahmen, Spenden oder Zinsen ein, um sie zu realisieren.
Es gibt fördernde und operative Stiftungen, erstere fördern eure Engagement-Projekte. Sie können im Rahmen ihrer Satzung eigenständig festlegen, welche Anträge sie entgegennehmen. Operative Stiftungen initiieren eigene Projekte und führen diese durch – sie eignen sich dann ggf. für eine Projektkooperation mit euch.

Exkurs: Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen sind eigenständig agierende, gemeinnützige Stiftungen von Bürger:innen für Bürger:innen, die „von unten“ gegründet werden. Ihr Stiftungszweck umfasst meist verschiedene Themen, ist jedoch meist nur auf Aktivitäten innerhalb der Stadt / Gemeinde beschränkt, in der die Bürgerstiftung ansässig ist. Bürgerstiftungen haben das Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und sich dauerhaft und nachhaltig für das Gemeinwohl zu engagieren. Sie sind in der Regel fördernd und operativ tätig. Ein Verzeichnis aller Bürgerstiftungen in Deutschland sowie Informationen dazu, welche Themen förderfähig sind, findet ihr hier: www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungsfinder

Die passende Stiftung finden

Es ist wichtig, die Stiftung zu finden, deren Stiftungsziele mit eurem geplanten Projektvorhaben übereinstimmen. Schreibt bei der Antragstellung nur passende Stiftungen an, statt mit möglichst vielen Kontakt aufzunehmen. Um die richtige Stiftung zu finden, helfen folgende Datenbanken:

Ausgewählte Stiftungen im Überblick

Diese Stiftungen fördern nachhaltige Lebensstile und Bürgerengagement:

Die Stiftung fördert gemeinnützige Organisationen, die nachhaltige Lebensstile im Alltag erproben und gestalten, um die Gesellschaft ökologisch zukunftsfähig zu machen. Förderschwerpunkte sind (interkulturelle) Gemeinschaftsgärten und offene Werkstätten.

Die Stiftung vergibt eine Starthilfeförderung an neue Initiativen und Gruppen, die beispielhaft aufzeigen, wie Einzelne das Leben in unserer Gesellschaft mitgestalten können.

Dieser Stiftungsfonds unterstützt gemeinnützige Organisationen, die in den Bereichen „Landwirtschaft, Ökologie und Umwelt“ oder „Zivilgesellschaft, Demokratie und Gesellschaftsfragen“ tätig sind.

Die Stiftung fördert rechtsfähige gemeinnützige Organisationen wie eingetragene Vereine (e. V.), gemeinnützige GmbHs (gGmbH), gemeinnützige Stiftungen und kirchliche Institutionen. Gefördert werden Projekte mit den Themenschwerpunkten Umweltbildung, Naturschutz, Ressourcenschonung, Klima- und Umweltschutz.

Diese Stiftung nimmt Anträge von Projektteams, Einzelpersonen oder Forschungseinrichtungen entgegen. Die von ihr bezuschussten Projekte fördern die Umsetzung technischer und sozialer Innovationen, die eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben.

Die Stiftung fördert insbesondere langfristige Projekte in Bereichen wie Klimaschutz oder Teilhabe und Zusammenhalt. Bevorzugt werden systemisch wirkende sowie sektorübergreifende Projekte in der Region Ruhrgebiet.

Unterstützt werden lösungsorientierte Projekte zum Schutz der Umwelt. Es gibt zwölf Förderthemen sowie eine themenoffene Förderung in den Bereichen Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation, Natur- und Kulturgüterschutz.

Tipp: Eine weitere Möglichkeit, Förderungen zu beantragen, sind parteinahe Stiftungen – am besten erkundigt ihr euch direkt auf den Seiten der jeweiligen Stiftungen, welche Projekte diese unterstützen.

Den Antrag richtig stellen

  1. Macht euch mit den Antragsbedingungen, den Fördermöglichkeiten sowie ggf. der Satzung der Stiftung vertraut, um einen passenden Antrag zu stellen. In der Regel fördern Stiftungen nur gemeinnützige Organisationen, in selteneren Fällen auch Einzelpersonen.
  2. Kalkuliert die zu erwartenden Kosten möglichst realistisch. Auch mögliche Eigenmittel sowie weitere Drittmittelgeber solltet ihr nennen.
  3. Plant die Antragsstellung frühzeitig, denn Stiftungen fördern selten laufende Projekte! Je nach beantragter Finanzsumme haben Anträge unterschiedlich lange Vorlaufzeiten, meist zwischen zwei und sechs Monaten.

MehrWertRevier ist ein Projekt der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Programms
"Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa)

- Textbausteine für Standardantworten bei GTP-"Beschwerden"?